Müssen statische Elemente sichtbar bleiben?

Nutzen wir die ehemalige Beschickungsöffnung?

Unsere Antworten und das Vokabular:

Wir verhüllen das konstruktive Gefüge.

Die Haut bringt Luft und Licht.

Die Einfachheit der Ökonomiebaute wird in der äusseren Form spürbar gemacht.

Der Eingriff wird zum Passstück im Bestand.

Der bestehende Tennenraum, eine Gerümpelkammer, wie wir sie alle kennen. Ungenutzt, dunkel, jedoch mit schlummerndem Potenzial. Der neu organisierte Wohnraum greift räumlich als Enfilade in den Tennenraum ein und findet auf der eingeschnürten Terrasse, über der bestehenden Garage, seinen Abschluss. Unscheinbar als Ökonomiegebäude gestaltet, integriert sich die neue Wohnraumfassade ins Gesamtbild der Liegenschaft. Innenräumlich entwickelt sich der Wohn- und Küchenbereich über einen Niveausprung in ein robust hölzernes Wohngefäss. Der Besucher wird im gedrungenen Essbereich empfangen und über die Differenztreppe in das sich aufweitende Wohnvolumen geführt. An die Wand gerückt, erhebt sich die neue Feuerstelle als Kaminskulptur in Richtung Dachfaltwerk. Einblicke in das Gebäudeinnere werden nur zurückhaltend durch das räumliche Holzrelief freigegeben. Punktuelle Fassadenöffnungen ziehen sich bis zur gefassten Terrassenzone, welche neu eine geschützte Loggia bildet. Die direkte Materialisierung und die sinnig gestalteten Eingriffe verwandeln die alte Bauernhaustenne in eine räumlich vielfältige Wohnraumfigur.