Ort: | Thun - Schweiz |
Auftragsart: | Projektwettbewerb im offenen Verfahren |
Bauherrschaft: | Amt für Stadtliegenschaften Stadt Thun |
Jahr: | 2015 |
Nutzung: | Infrastuktur |
Besonderheit: | Architektur und Leben |
Download: | Projektblatt |
Das Wegnetz auf dem südlichen Teil des Friedhofareals weist mit seinen windmühleartigen Kreuzpunkten und den jeweils leicht versetzten Grabfelder eine eigenwillige, auf die Geometrie des Grundstücks abgestimmte, Struktur aus. Diese bildet die Grundlage für die Erweiterung. Das Wegnetz wird in derselben Art und Weise weitergebaut. Es werden neue Kreuzpunkte und drei grosszügige Grabfelder gebildet, die den Wettbewerbsperimeter besetzen und sich selbstverständlich mit dem Bestand verweben.
Es entstehen Grabfelder in der Dimension des Bestandes, gesäumt von Wegstrecken, die nach einer Feldlänge am Kreuzpunkt verspringen. Richtungswechsel lenken den Blick des Betrachters in den Parkraum oder in die spektakuläre Landschaft. In diesem Geflecht wird das gesamte Feld zur Strättligenstrasse mit einem präzisen Volumen besetzt. Der grosse Massstab des Gebäudekörpers etabliert eine markante und eigenständige Figur im parkartigen Kontext. Durch die hermetisch schützende Gebäudekruste betritt der Besucher einen Hofraum, der sich zum Himmel hin öffnet. Ruhig, geborgen bietet das Gebäude einen Ort, um sich mit dem Weg des Lebens auseinanderzusetzen.
«Eine Architektur, die das Leben und den Tod vereint»
«Trauer als Teil des Lebenswegs»